Seit 2008 wird alle zwölf Monate das Jugendwort des Jahres gesucht. In diesem Jahr taucht dort ein Wort auf, was viele Leute vermutlich noch nie gehört haben: „papatastisch“. Dahinter steckt der deutsche Twitch-Streamer Kevin „Papaplatte“ Teller oder besser gesagt seine Community. Beim Vorentscheid setzte sich dieses Wort zusammen mit neun anderen Wörtern durch und landet nun in der finalen Abstimmung.
Dieses Jahr soll vor allem die Jugend mit entscheiden, welches Wort zum „Jugendwort des Jahres 2021“ gekürt wird. In den vergangenen Jahren hat das eine Jury entschieden.
Es gibt Begriffe, die haben selbst Erwachsene schon mal gehört. Andere dagegen sind und bleiben vielen wohl einfach fremd. Egal, ob Jung oder Alt – einige der schrägen Begriffe schleichen sich in unseren Sprachgebrauch ein. „I bims“ machte beispielsweise 2017 das Rennen. Einfach mal „fly sein“ – das Jugendwort 2016 – sorgte für Schulterzucken. Nur die wenigsten konnten etwas mit dem Begriff aus der Hip-Hop-Szene anfangen, der so viel bedeutet, wie jemand oder etwas „geht besonders ab“.
„Lost“ wurde übrigens 2020 zum Jugendwort des Jahres gekürt. Es siegte vor „Cringe“ und „wild/wyld“. Wörtlich bedeutet das englische „lost“ übersetzt „verloren“. In der Jugendsprache ist damit jemand gemeint, der ahnungslos, unsicher oder unentschlossen ist.
Jugendwort des Jahres 2021 – Top 10
„Sheesh“ (Ausdruck des Erstaunens)
„wild“ (krass)
„cringe“ (peinlich, Fremdscham)
„sus“ (verdächtig)
„akkurat“
„same“ (Zustimmung signalisierend)
„Digga“ (Freund, Kumpel)
„papatastisch“ (fantastisch, schön)
„Geringverdiener“ (scherzhaft für Verlierer)
Meme – Es ist Mittwoch meine Kerle